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aktualisiert am 23. März 2024

ISBN 9783843924122

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978-3-8439-2412-2, Reihe Lebensmittelchemie

Claudia Thräne
Untersuchungen zum Vorkommen von Nicotin in Tee und teeähnlichen Erzeugnissen

171 Seiten, Dissertation Technische Universität Braunschweig (2015), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Nicotin ist als Bestandteil von Zigarren-, Zigaretten- oder Pfeifentabak bekannt, da es von der Tabakpflanze synthetisiert wird. Bei anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten, Kartoffeln, Auberginen und Paprika sind geringe Gehalte an Nicotin nachweisbar. Auch in Tee und teeähnlichen Erzeugnissen wurde bei vielen Proben ein Nicotingehalt in geringen Konzentrationen festgestellt. Das Vorkommen von Nicotin in Lebensmitteln ist bisher kaum untersucht. In dieser Arbeit sollte zunächst eine Methode zur Quantifizierung von Nicotin in Tee und teeähnlichen Erzeugnissen mittels HPLC-ESI-MS/MS optimiert und validiert werden, woraufhin eine Datenerhebung zum Nicotinvorkommen in Tee und teeähnlichen Erzeugnissen erfolgte. Auch sollten die für den Verbraucher relevanten Teeaufgüsse auf ihren Nicotingehalt überprüft werden, um den Übergang des Nicotins in das Teegetränk zu ermitteln.

Weiterhin war das Ziel dieser Arbeit, die möglichen Ursachen für das Vorkommen von Nicotin in Tee zu untersuchen und zu ermitteln. Dafür sollte u. a. geprüft werden, ob es einen Einfluss des Produktionsprozesses bei der Teeherstellung auf den Nicotingehalt gibt, indem Proben über den gesamten Produktionsprozess verfolgt und nach den einzelnen Herstellungsschritten analysiert werden. Es wurden Versuche durchgeführt, um Hinweise für eine endogene Synthese des Nicotins in Teepflanzen zu erhalten. Als möglicher Kontaminationsweg wurde die Anwendung von nicotinhaltigen Pflanzenschutzmitteln untersucht. Außerdem wurde eine Aufnahme des Nicotins aus dem Boden in die Teepflanze und eine mögliche Kontamination mit Nicotin aus der Gasphase bei Tee und teeähnlichen Erzeugnissen überprüft.

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen die Industrie dabei unterstützen, Rohwaren mit geringeren Gehalten an Nicotin auszuwählen und eine eventuelle Bildung von Nicotin während der gesamten Produktionskette zu vermeiden bzw. möglichst gering zu halten.