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aktualisiert am 23. März 2024

ISBN 9783843924290

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978-3-8439-2429-0, Reihe Philosophie

Anna Elisabeth Cyron
Politikbegründung aus der Topik

243 Seiten, Dissertation Universität der Bundeswehr München (2015), Hardcover, D4

Zusammenfassung / Abstract

Sprache und Politik bilden einen konstitutiven Zusammenhang. Schon Aristoteles ordnete, wie fast die gesamte klassische Antike und in der Neuzeit auch John Locke, den Menschen als sprachliches und politisches Wesen ein. Nur im sprachlichen Austausch wird der Mensch als homo politicus er selbst. Damit bleibt Kern einer jeden politischen Gemeinschaft die politische Rhetorik. Und wer vermochte durch seine Sprache mehr und war zum Reden besser ausgebildet als Marcus Tullius Cicero, der König auf dem römischen Forum, der als Redner und gleichzeitig als Politiker im Mittelpunkt dieser Studie steht.

Die Autorin dieser interdisziplinären Studie ist Politikwissenschaftlerin. Die Entscheidung, den Zusammenhang zwischen Rhetorik und Politik bei Cicero zu untersuchen, wurde getroffen im Hinblick auf den Symbolcharakter, den Cicero für die römische Republik hatte und den kausalen Zusammenhang zwischen Republik und Rhetorik. Es war jedoch auch die große Aktualität von Ciceros Staatsdenken, die der Politikwissenschaftlerin Anlass war, sich im Rahmen einer Dissertation sowohl mit dem Staatsmann als auch vor allem mit dem Redner Cicero zu befassen. Keine Persönlichkeit aus der Zeit der römischen Republik ist so sehr mit der römischen res publica verbunden wie Marcus Tullius Cicero. Sowohl von Seiten der Altphilologen als auch der Althistoriker galt dem Philosohen, Staatsmann, Rhetor und Schriftsteller Cicero stets größtes Interesse und hohe Wertschätzung. Hingegen ist unerklärlicherweise bei Politikwissenschaftlern keine besonders große Affinität vorhanden, sich mit dem Redner, Staatsmann und Politiker Cicero zu beschäftigen, obwohl seinen staatspolitischen Werken gerade im politischen Kontext unserer Zeit eine ungeheur große Aktualität zukommt.

Die Analyse und Betrachtung der Topik Ciceros und die Suche und Auffindung eines eventuell politikbegründenden Zusammenhanges dieser im historischen Kontext stellte aus Sicht der Autorin ein Desiderat in der bisherigen Forschung dar.