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aktualisiert am 23. März 2024

ISBN 9783843949064

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978-3-8439-4906-4, Reihe Organische Chemie

Daniel Pfeffer
Enzymfreies Kopieren von RNA-Sequenzen mit Dinucleotiden

143 Seiten, Dissertation Universität Stuttgart (2021), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

In der vorliegenden Dissertation wird über Studien zur templatgesteuerten Verlängerung von RNA-Strängen berichtet. Ziel war es, eine RNA-Sequenz von 10 Nucleotiden ohne ein Enzym zu kopieren. Hintergrund der Studie war die Frage nach dem Ursprung des Lebens. Beim Übergang von unbelebter Materie zu den ersten Zellen muss es eine Phase gegeben haben, in welcher es erstmals zu einer Vervielfältigung von RNA-Sequenzen kam. Ausgehend davon, dass es zu diesem Zeitpunkt der Evolution noch keine Enzyme gegeben haben dürfte, hätte die Vervielfältigung allein aufgrund von molekularer Erkennung und chemischer Reaktivität stattfinden müssen. Als molekulares Erkennungsprinzip eignet sich hier die Watson-Crick-Basenpaarung. Die Triebkraft für die Bildung des Gegenstranges aus Nucleotiden könnte ein Kondensationsmittel geliefert haben. Während in der Literatur zu Beginn der eigenen Arbeiten die Verlängerung von Primersträngen um einzelne Mono- sowie Dinucleotide bereits beschrieben worden war, war noch kein Nachweis über ein erfolgreiches „Kopieren“ einer längeren Sequenz mittels einer Primerverlängerung vorhanden.