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aktualisiert am 17. April 2024

ISBN 978-3-8439-1146-7

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978-3-8439-1146-7, Reihe Zahnmedizin

Denice Schweitzer
Die Haftfestigkeit eines universellen Adhäsives am Dentin im Vergleich und der Einfluss des Applikationsverfahrens

83 Seiten, Dissertation Philipps-Universität Marburg (2013), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Ziel dieser Untersuchung war es, die Haftfestigkeit des neuen Adhäsivs ScotchbondTM Universal am Dentin zu beurteilen, sowie den Einfluss des Applikationsverfahrens und der sechsmonatigen Wasserlagerung zu untersuchen.

Zur Beantwortung der Fragestellung wurden 36 kariesfreie Weisheitszähne mit Klasse-I-Kavitäten versehen und anschließend vier verschiedene Adhäsive appliziert: Das neue ScotchbondTM Universal (3M ESPE) im Schmelzätz- (ES) und im Etch-and-Rinse-Verfahren (ET), iBond® SelfEtch (I) (Heraeus) Opti-BondTM Solo Plus (O) (Kerr) und Syntac® Classic (Ivoclar Vivadent), Selective-Enamel-Etching- (SS) und Etch-and-Rinse-Verfahren (ST). Die Kavitäten wurden mit dem Hybridkomposit FiltekTM Z250 (3M ESPE) verschlossen und mit der Lampe FLASHlite 1401® (Discus Dental) polymerisiert. Je die Hälfte der Zähne einer Gruppe (n=3) wurden zu Stäbchen gesägt und für sechs Monate in Wasser gelagert (--2). Die andere Hälfte wurde nach dem Sägen sofort weiterverarbeitet (--1). An den Stäbchen wurden im Mikrozugverfahren die Abzugskräfte gemessen (Einstellungen: Verfahrweg <5mm, Verfahrgeschwindigkeit 1mm/min, Maximalkraft 50 N) und anschließend die Bruchfläche berechnet. Zur statistischen Analyse wurden der Shapiro-Wilk-Test (p=0,001), der Kruskal-Wallis-Test (p<0,001) und multiple Paarvergleiche nach Dunn (p<0,05) durchgeführt.

Ergebnisse: Das neue Adhäsive Scotchbond Universal hat bei beiden Anwendungstechniken (ES1: 18,6 +/- 9,7 MPa; ET1: 22,7 +/- 7,1 MPa) vergleichbar gute Haftwerte wie die anderen Adhäsive erzielt (I1: 16,7 +/- 5,6 MPa; O1: 21,8 +/- 7,8 MPa; SS1: 17,2 +/- 8,4 MPa; ST1: 19,1 +/- 9,4 MPa).

Die Verwendung des Etch-and-Rinse-Verfahrens führt bei ScotchbondTM Universal zu einer Verbesserung der Haftkraft von bis zu 20% bei der sofortigen Messung (ES1: 18,6 +/- 9,7 MPa → ET1: 22,7 +/- 7,1 MPa). Nach der sechs-monatigen Lagerung im Wasser ist dieser Unterschied nicht mehr nachweisbar (ES2: 22,4 +/- 4,9 MPa → ET2: 23,0 +/- 9,1 MPa).

Die sechsmonatige Wasserlagerung verringert die Haftkraft der Adhäsive OptibondTM Solo Plus auf 86% und Syntac® Classic auf 82% im Selective-Enamel-Etch-Verfahren bzw. auf nur 59% im Etch-and-Rinse-Verfahren.

Auf die Haftung von iBond® SelfEtch (95%) und Scotchbond TM Universal hat die Wasserlagerung weniger Einfluss (ES1: 18,6 +/- 9,7 MPa → ES2: 22,4 +/- 4,9 MPa = 120%, ET1: 22,7 +/- 7,1 MPa → ET2: 23,0 +/- 9,1 MPa = 101%)