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aktualisiert am 17. April 2024

ISBN 978-3-8439-2196-1

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978-3-8439-2196-1, Reihe Biologie

Heiko Praxenthaler
Molekulare und genetische Analyse des Notch-Repressorkomplexes in D. melanogaster

167 Seiten, Dissertation Universität Hohenheim Stuttgart-Hohenheim (2015), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Im Rahmen der vorliegenden Dissertation sollte die Identifizierung der relevanten Aminosäuren in Su(H), welche die Interaktion zu Hairless vermitteln, erfolgen. Bereits aus vorangegangenen Arbeiten ist eine Aminosäure in Hairless bekannt, welche essentiell für die Su(H)-Bindung ist (Gruber, 2009; Kurth et al., 2011; Maier et al., 2011). In Kooperation mit dem Strukturbiologen Rhett Kovall von der Universität in Cincinnati sollten potentielle Kandidaten in Su(H) identifiziert und durch in vitro Mutagenese mutagenisiert werden. Um erste Aussagen über den Verlust der H-Interaktion treffen zu können, sollten die Su(H)-Substitutionskonstrukte in einer Hefe zwei- sowie drei-Hybrid Studie analysiert werden. Die mutanten Konstrukte mit einer verringerten Interaktion zu H, bei gleichzeitig vorhandener Interaktion mit ICN, sollten nach der Analyse der transkriptionellen Aktivität in der S2-Zellkultur durch in vivo Überexpressionen näher beschrieben werden.

Da es trotz Überexpression zu möglichen Effekten durch den wildtypischen Hintergrund kommen kann, sollte zusätzlich die Methode des genome engineering etabliert werden.

Hierfür sollte durch die Platzierung einer attP-Landestelle am Su(H)- sowie H-Lokus in einem ersten Schritt eine knock-out Linie für Su(H) respektive Hairless erstellt werden. Die geschaffenen knock-out Linien sollten ferner durch den Prozess der sequenz-spezifischen Integration eines Transgens in die attP-Stelle genutzt werden, um die zuvor charakterisierten mutanten Su(H)-Alle bzw. die bereits analysierten H-Allele im Rahmen von genome engineering noch detaillierter zu beschreiben.

Durch die Expression der zu analysierenden H- und Su(H)-Konstrukte unter ihren endogenen regulatorischen Elementen fallen etwaige negative Effekte der ektopischen Genexpression weg.

Das so gewonnene Wissen über die Assemblierung des Repressorkomplexes sollte zu einem tiefgründigen Verständnis der Repression des Notch-Signalwegs in Drosophila führen. Hierdurch könnten sich eventuell nach Übertragung auf den Säuger neue Ansätze für potentielle Therapiemöglichkeiten ergeben.