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aktualisiert am 17. April 2024

ISBN 978-3-8439-4233-1

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978-3-8439-4233-1, Reihe Energietechnik

Stephan Diekmann
Technisch-ökonomische Betrachtung von elektrischem Gebäudeenergiemanagement bei Mehrfamilienhäusern

187 Seiten, Dissertation Technische Universität Braunschweig (2019), Softcover, A5

Zusammenfassung / Abstract

Die Energiewende ist eines der größten ingenieurwissenschaftlichen Projekte unserer Zeit. Die ambitionierten Ziele des Klimaschutzes und einer regenerativen Energieversorgung lassen sich nur verwirklichen, wenn alle Wirtschaftssektoren daran mitwirken.

Die wissenschaftliche Beachtung des hohen Anteils der Mehrfamilienhäuser am Haushaltssektor wird in dieser Arbeit adressiert. Rechtliche, regulatorische und organisatorische Hemmnisse werden als wesentliche Faktoren für die bisherige Zurückhaltung von Wohnungswirtschaft, Bewohnern und weiteren Akteuren identifiziert. Diese basieren unter anderem auf der gegebenen Akteursvielfalt und der damit fehlenden Personenidentität zwischen potentiellem Betreiber und Nutzer dezentraler Energieanlagen.

Anhand des entwickelten Konzepts des skalierbaren Multi-Level-Energiemanagements wird das technisch-ökonomische Potential von elektrischem Energiemanagement bei Mehrfamilienhäusern aufgezeigt. Ansätze des Mieterstroms und der simultanen Mehrfachnutzung von PV-Speichersystemen werden miteinander kombiniert. Bewohnern und weiteren Akteuren wird die effiziente Partizipation an der Energiewende ermöglicht und die Bewältigung der steigenden Elektrifizierung des Haushaltssektors, bedingt durch Megatrends wie Digitalisierung und Elektromobilität, wird begünstigt.

Weiterhin wird ein Demonstrator-Gebäude als zukünftige Laborumgebung vorgestellt.

Das beschriebene Konzept wird mittels einer Rechnersimulation untersucht. Die Simulationsergebnisse bestätigen das vermutete Potential sowohl für Bewohner und Anlagenbetreiber als auch gebäudeübergreifend. Anhand verschiedener Szenarien wird insbesondere die Vorteilhaftigkeit einer dynamischen Mehrfachnutzung technischer Anlagen über mehrere Wohnungen deutlich. Die gewonnenen Erkenntnisse sowie abgeleitete Handlungsempfehlungen begünstigen die Partizipation des Geschosswohnungsbaus an der Energiewende und leisten folglich einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der gesteckten Ziele.