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aktualisiert am 29. April 2025

ISBN 978-3-8439-5610-9

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978-3-8439-5610-9, Reihe Sozialwissenschaften

Gerd Baumann
Max Weber als Universalist und Aufklärer wider Willen Spuren einer kulturübergreifenden Zivilisationsgeschichte im Werk Max Webers

308 Seiten, Dissertation Universität Regensburg (2022), Softcover, B5

Zusammenfassung / Abstract

Der deutsche Soziologe Max Weber gilt als einer der einflussreichsten Theoretiker der modernen Gesellschaft und der Moderne schlechthin.

Und Weber war es auch, der die Frage nach der universellen Bedeutung und Gültigkeit der westlichen Errungenschaften zumindest vorsichtig bejahte.

Mehr als hundert Jahre nach Webers Tod ist von jener vermeintlichen Überlegenheit kaum noch die Rede. Nicht einmal innerhalb der westlichen Gesellschaften selbst.

Zudem erscheint fraglich, ob Webers Werk die Vielfalt und Widersprüchlichkeit einer globalen Moderne angemessen widerspiegelt.

Vor dem Hintergrund solcher Kontroversen möchte diese Studie einen gänzlich anderen Weg einschlagen.

Gezeigt werden soll, dass im Werk Max Webers keineswegs nur von der Entstehung der modernen Gesellschaft die Rede ist, sondern dass sich darüber hinaus - wenn auch von Weber wohl unbeabsichtigt - die Spuren einer universalen bzw. kulturübergreifenden Zivilisationsgeschichte abzeichnen.

Nicht eine obskure Geschichtsphilosophie, sondern nüchterne universalhistorische Befunde scheinen zu erweisen, dass in der okzidentalen Moderne letztlich nur das zur Vollendung heranreift, was die Geschichte - im Guten wie im Schlechten - von Anfang an zu bestimmen scheint.

Und eben damit stellt sich auch die Frage nach der Vorbildhaftigkeit oder gar Überlegenheit der abendländischen Errungenschaften in neuer Weise.